Das Einrichten von Partitionen geht mit Windows 7 relativ leicht von der Hand. Mit wenigen Klicks teilen Sie einen eigenen Festplattenbereich für Programme oder Dateien ab. Die Datenträgerverwaltung gestattet aber auch das Verkleinern und Vergrößern von bestehenden Partitionen. EDV/IT-Service Sascha Schmidt hilft Ihnen mit dieser Anleitung beim Partitionieren und gibt Tipps bei Fehlermeldungen.

Durch das Einrichten einzelner Partitionen erhalten Programme, andere Betriebssysteme oder die große Fotosammlung ein eigenes Laufwerk. Im Falle einer notwendigen Windows-Neuinstallation bleiben Ihre Daten erhalten, nur die Systempartition wird überschrieben.

Die Datenträgerverwaltung 

Änderungen an Partitionen und neue Speichereinteilung nehmen Sie in der Datenträgerverwaltung vor. Sie erreichen sie durch Klicks auf den

Startknopf > "Systemsteuerung" > "System und Sicherheit" und unter dem Eintrag "Verwaltung" auf "Festplattenpartitionen erstellen und partitionieren".

Im neu geöffneten Fenster "Datenträgerverwaltung" erhalten Sie eine Übersicht der aktuellen Partitionen und können die Festplatteneinteilung ändern.

Zuerst: Festplatte verkleinern

Vor dem Erstellen einer neuen Partition benötigt Windows einen freien, nicht zugeordneten Speicherbereich auf der Festplatte. Dafür müssen Sie zunächst eine vorhandene Partition verkleinern. Führen Sie dazu einen Rechtsklick auf einer Partition aus und klicken Sie auf den Kontextmenüeintrag "Volumen verkleinern". Im neu geöffneten Fenster zeigt Windows bereits den Wert an, der maximal freigeben werden kann. Ist Ihnen das zu viel, tippen Sie einfach die gewünschte Größe ein. Der Klick auf die "Verkleinern"-Schaltfläche startet den Vorgang.

Neue Partition einrichten

Die Übersicht der Datenträgerverwaltung zeigt den von der bestehenden Partition abgeschnittenen Speicher nun als "Nicht zugeordnet" an. Nach einem Rechtsklick auf den freien Speicher und den Klick auf den Kontextmenüeintrag "Neues einfaches Volumen" führt ein Assistent durch die Einrichtung einer neuen Partition. In dessen Folgebildschirmen bestimmen Sie die Größe, den gewünschten Laufwerksbuchstaben und das Dateisystem des neuen Laufwerks. Die Einstellungen für das Dateisystem sollten unerfahrene Anwender unberührt lassen. Die vorgenommenen Eingaben bestätigen Sie mit einem Klick auf "Fertig stellen". Anschließend steht die neue Partition zur Verwendung bereit.

Warnung: Fragt Windows nach dem Klick auf "Fertig stellen", ob die Partitionen in dynamische Partitionen formatiert werden sollen, ist vom Anlegen eines weiteren Festplattenabschnitts abzusehen. Dynamische Partitionen lassen sich nur durch vorheriges Löschen wieder in sogenannte "Basisdatenträger" konvertieren.

Nicht zugeordneten Speicher einbinden

Konnten Sie nach dem Verkleinern einer Partition keine neue Partition erstellen, können Sie den nicht zugeordneten Speicherplatz leicht wieder anheften. Führen Sie dazu in der Datenträgerverwaltung einen Rechtsklick auf der Partition vor dem freien Speicher aus und klicken Sie im Kontextmenü auf "Volumen erweitern" > "Weiter" > "Weiter" und "Fertig stellen". Sollten Sie "Volumen erweitern" nicht im Kontextmenü sehen, wählen Sie dort zunächst "Partition löschen" und führen Sie die genannten Schritte danach aus.

Fehlermeldung: Nicht genügend Speicherplatz

Beim Partitionieren mit Windows kann es leider ab und an zu Komplikationen kommen. Selbst wenn Sie beim Verkleinern einer Partition die von Windows vorgeschlagene Größe beibehalten, können Sie die Fehlermeldung "Auf mindestens einem Datenträger steht nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung, um den Vorgang fertig stellen zu können" erhalten. In diesem Fall sollten Sie zunächst versuchen den Wert, der von der bestehenden Partition abgeschnitten wird, zu verkleinern. Klappt auch das nicht, schauen Sie in die Übersicht, ob bereits vier primäre Partitionen bestehen, denn mehr gestattet Windows 7 nicht.

Fehlermeldung: Zu viele Partitionen

Wenn Sie nach der Verkleinerung einer Partition keine neue erstellen können, da Windows zu viele Partitionen meldet, liegt auch das in der Regel daran, dass Windows 7 nur vier primäre Partitionen gestattet. Viele PCs werden häufig jedoch schon mit vier primären Partitionen geliefert, die dann unter anderem "Recovery" oder "OEM" heißen. Am besten sichern Sie die Daten der Partition auf einem USB-Stick oder DVDs, löschen die Partition - zur Not durch das Booten von der Windows-DVD - und vergrößern mit dem freien Platz zunächst eine der bestehenden Partitionen. Anschließend können Sie eine neue Partition erstellen.

Fazit: Partitionieren ist kein Teufelswerk

Über die Datenträgerverwaltung von Windows 7 geht das nachträgliche Verändern von Festplattengrößen und Anlegen neuer Partitionen in der Regel leicht von der Hand. Nach der Freigabe von Speicherplatz führt ein Assistent durch den Einrichtungsvorgang. Die größten Problemverursacher sind die von vielen Herstellern eingerichteten Partitionen sowie die Beschränkung von Windows 7 auf vier primäre Partitionen.

Haben Sie Fragen? Sie können mich als Ihren Partner für Computerreparaturen und PC Wartung im Kreis Altenkirchen und dem Westerwald jederzeit kontaktieren (über das Kontaktformular auf dieser Seite) oder auch telefonisch (Impressum).

Quelle: http://www.netzwelt.de

zuück...

TOP